Porzehütte

Porzehütte Obertilliach, Osttirol Wettbewerbsgewinn Hotel/Gastro/Beherbergung

Die Aufgabe des Projektes umfasste eine Erhöhung der Schlafplatzkapazität und eine zeitgemäße Neukonzeption der Küche bei Einhaltung eines knappen Baubudgets. Die Stube und der Verandaanbau mussten erhalten bleiben.

Die Architektur und Konstruktion der Porzehütte verfolgt das, was eine Schutzhütte in den Alpen sein muss: Ein reduzierter, funktionaler, nachhaltiger Zweckbau mit so wenig Aufwand wie nötig und mit Material aus der Region.

Die Bewirtschaftung der Hütte mit insgesamt 85 Schlafplätzen und einer Gastronomie für Hütten- und Tagesgäste beschränkt sich auf die Sommermonate.

Das Thema alpiner Hüttenbau und die äußerst kurze Bauzeit von nur 7 Wochen führten dazu, dass die Hütte als reiner Holzbau umgesetzt wurde. Die gesamte Konstruktion wurde in Brettsperrholzbauweise umgesetzt, nicht zuletzt, weil die Hütte einer Schneelast von 11KN/m standhalten muss. Fassaden und Dach wurden mit Lärchenschindeln verkleidet. Lärchenfenster und Lärchendielenböden runden das Gesamtbild ab.

Die Ausstattung ist auf das Wesentliche reduziert und bietet Nutzen, aber keinen Luxus. Zur Ausnutzung der kompakten Kubatur wurde mit dem Ziel eines Höchstmaßes an Komfort auf kleinstem Raum ein neues Raumkonzept für die Schlafbereiche entwickelt. Eine in sich verschränkte raumbildende Brettsperrholzkonstruktion schafft bei selbem Platzbedarf eines Stockbettenlagers intime Zweierkojen.
Adresse

Obertilliach, Österreich

Bauherrschaft

Österreichischer Alpenverein

Daten

Maßnahme: Umbau
Funktion: Schutzhütte
Fertigstellung: 2021