Schulgasse Thaur

Ein altes Wirtschaftsgebäude auf einem Grundstück in der Schulgasse in Thaur konnte aufgrund seines Zustands und seiner begrenzten Nutzungsmöglichkeiten nicht mehr sinnvoll verwendet werden. So entstand die Idee, die bereits bebaute Fläche neu zu beleben und durch die Errichtung eines Wohnhauses einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen.

Ziel des Projekts war es, Wohnen und Arbeiten funktional miteinander zu verbinden und gleichzeitig flexibel nutzbaren Wohnraum zu schaffen. Im Rahmen der Planung entstanden zwei separate Wohneinheiten, deren Grundrisse so konzipiert wurden, dass eine Anpassung – etwa durch Vergrößerung oder Verkleinerung – jederzeit möglich ist. Diese räumliche Variabilität erlaubt eine bedarfsgerechte Nutzung und bietet langfristig Spielraum für unterschiedliche Wohnformen.

Derzeit wird eine der Wohnungen an Mitarbeitende vermietet, während die zweite Einheit eigengenutzt wird. Ergänzend zur Wohnnutzung wurde in der Garage die Zimmerei des Bauherren eingerichtet, wodurch der Leitgedanke der Verbindung von Arbeits- und Wohnraum in besonderer Weise umgesetzt werden konnte.

Untergeschoss und Teile des Erdgeschoss wurden in Massivbauweise errichtet, südliches Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss in Holzbauweise. Dieser wurde in Eigenleistung durch den Bauherrn ausgeführt.