Wettbewerb Glungezer Hütte
Der geplante Zubau orientiert sich formal am bestehenden Prachensky-Bau. Dieser zeichnet sich durch seine klare und einfache Formensprache, Linienführung und Materialität aus. Der bestehende Baukörper wird bereinigt und im Süden ergänzt. Der L-förmige Zubau setzt höhenversetzt und gegengleich im Osten an den Bestand an. Die bestehenden Zugänge bleiben unverändert, während auf der Stubenebene ein neuer Seminarraum und eine zentral gelegene Bar mit Anmeldefunktion entstehen. Im Obergeschoss des Bestands wird das ehemalige Schlaflager zur Pächterwohnung umgenutzt, während der Zubau Raum für Personalzimmer, Gäste-WCs und Gästezimmer mit Sanitäreinheiten bietet. Die Wegeführung berücksichtigt einen optional verschließbaren Durchgang sowie die Umgehung über den Sommerweg. Das Nebengebäude wird reduziert und angepasst. Die Konstruktion basiert auf einem vorgefertigten Riegelbau, wo statisch notwendig werden CLT-Wände eingesetzt. Das Dach wird als vorelementiertes Sparrendach bzw. Sparrenpfettendach gebildet. Als Fundament wird die bestehende Bodenplatte ergänzt und eine STB Aufkantung ergänzt, der Einsatz von Stahlbeton wird somit auf das Geringste reduziert.
Die Natursteinfassade im Außenbereich wird beim Neubau durch eine Fassade aus Edelstahlblech mit Stehfalzdeckung ergänzt. Bauphysikalisch und ökologisch liegt der Fokus auf hoher Dämmung, reduzierter thermischer Hülle, recycelbaren Materialien und einer einfachen, rückbaufreundlichen Konstruktion
Knapp daneben ist auch vorbei! Wir freuen uns trotzdem sehr über den 2. Preis!






- Adresse
Tirol, Österreich
- Bauherrschaft
Österreichischer Alpenverein
- Daten
Maßnahme: Umbau + Neubau
Funktion: Schutzhütte
Ausschreibung: 2024- Konsulenten
Statik: Tragwerkspartner ZT GmbH
Bauphysik: DI Gerhard Hof